Schlagwort
Abwasser
A - wie Abwasser
- Abwasser bezeichnet Wasser verschiedener Quellen, welches in die Kanalisation gelangt und anschließend zur Kläranlage geleitet wird. Unterschieden werden dabei das vom Menschen erzeugte Schmutzwasser, nicht versickerndes Regenwasser sowie anderes Fremdwasser.
- Zur Abwasserbeseitigung gehört das Sammeln, Transportieren und Reinigen von Abwasser sowie dessen abschließendes Einleiten in ein natürliches Gewässer.
- Ein Abwasserbeseitigungskonzept ist ein Plan zum Aufbau, Ausbau und den Betrieb einer Kanalisation mit allen dazugehörigen Anlagen, die das Abwasser verarbeiten – inklusive Klärwerk und Vorflut.
- Dort, wo Menschen leben und arbeiten, verbrauchen sie ständig Wasser und produzieren dementsprechend viel Abwasser. Dessen Entsorgung über die Kanalisation und die Klärwerke ist aufwendig und verbraucht große Mengen Energie. Doch das Abwasser kann auch selbst Energie zurückgeben.
- Eine Abwasserhebeanlage pumpt Abwasser von einer tieferen Ebene auf das Niveau der Rückstauebene.
- Im Abwasserkanal wird das Schmutzwasser aus den Haushalten, dem Gewerbe und der Industrie gesammelt und als Abwasser in die Kläranlage geleitet, wo es wiederaufbereitet und anschließend in natürliche Gewässer eingeleitet wird. Dafür ist viel Energie erforderlich. Doch der Abwasserkanal kann auch eine Quelle für Energie und Wärme sein.
- Das Abwassermanagement beschäftigt sich mit allen Aspekten der Abwasserentsorgung und -reinigung. Hierzu gehört die Planung, der Bau und der Betrieb von Kanalisationen sowie den dazugehörigen Pump- und Klärwerken. Auch die Finanzierung der Kanalbauprojekte und die regelmäßige Wartung und Sanierung zählen mit dazu.
- Mit einer umfassenderen Abwassernutzung lässt sich die Versorgungssicherheit in den verschiedensten Sektoren verbessern, denn Abwasser enthält verschiedene, wertvolle Rohstoffe sowie jede Menge Energie.
- Eine Abwasserpumpe dient zum Transport von Abwasser, das auch feste Bestandteile enthält.
- Abwasserrohre sind der wichtigste Bestandteil der Kanalisation, denn sie sorgen dafür, dass das Abwasser die Klärwerke erreicht, um gereinigt zu werden. Bei der Wahl der richtigen Rohre sowie der Verlegung gibt es einiges zu beachten, damit das System funktioniert.
- Abwasserschächte ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Kanalisation. Von ihnen aus können Verlegungs-, Umbau-, Kontroll- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, ohne umfangreiche Erdarbeiten durchführen zu müssen.
- Das Abwassersystem ist eine essentielle Infrastruktur moderner menschlicher Siedlungen, denn es sammelt, reinigt und leitet die täglich anfallenden Abwässer aus. Nur so wird ein hinreichender Gewässerschutz gewährleistet und die Trinkwasserversorgung sichergestellt.
- Zur Abwassertechnik zählen alle Technologien, die mit dem Sammeln, Transportieren und Reinigen von Abwasser sowie seiner anschließenden Einleitung in ein natürliches Gewässer, den sogenannten Vorfluter, in Zusammenhang stehen.
- Abwasser besitzt das ganze Jahr über eine relativ hohe Temperatur, die im Winter rund zehn bis zwölf Grad Celsius, im Sommer bis zu 20 Grad Celsius beträgt. Diese Abwassertemperatur macht das Abwasser, das in der Kanalisation zur Kläranlage transportiert wird, zu einer idealen Wärmequelle.
- Anders als viele natürliche Wärmequellen weist das Abwasser eine überdurchschnittlich hohe Temperatur auf. Zugleich ist der Zugang zum Abwasserkanal einfach. Die Abwasserwärme lässt sich daher besonders leicht und effizient zur Bereitstellung von Heizwärme nutzen.
- Die Abwasserwärmenutzung (AWN), auch als „Abwasserwärmerückgewinnung“ bezeichnet, entzieht dem Abwasser einen Teil seiner Wärmeenergie und stellt sie dem Menschen zur Wärmeversorgung zur Verfügung.
- Das Bereitstellen von Wärme zum Heizen und zum Erwärmen von Nutz- und Trinkwasser ist besonders effizient und günstig, wenn die benötigte thermische Energie direkt aus der Umgebung stammt. Im Idealfall gewinnt eine Abwasserwärmepumpe die thermische Energie aus der Kanalisation.
- Die Abwasserwärmerückgewinnung (AWRG), auch als „Abwasserwärmenutzung“ bekannt, macht es möglich, die im Abwasser enthaltene Wärmeenergie nicht ungenutzt zu vergeuden, sondern sie einem sinnvollen Verwendungszweck zuzuführen. Die Abwasserwärme wird dabei von Wärmepumpen aufgenommen und zur Versorgung von Wärmenetzen eingesetzt.
- Um die fehlerfreie Funktion des Abwassersystems zu gewährleisten, kommen diverse Aggregate zum Einsatz. Diese können zum Beispiel der Steuerung des Durchflusses, der Aussiebung von Fremdstoffen oder der Reinigung von Abwasserkanälen dienen.
- Die Aquathermie nutzt die im Wasser enthaltene Wärmeenergie, um damit zu heizen oder zu kühlen. Dabei können viele verschiedene Wasservorkommen als Wärmequelle dienen.
B - wie Begehbare Versorgungskanäle
- Ein begehbarer Versorgungskanal, auch „Leitungstunnel“ genannt, ist ein großräumiger Kanal, in dem Rohre für Trink- und Abwasser, Gas- und Stromleitungen, Telefonkabel und ähnliches verlegt werden.
- Die Bioökonomie nutzt wissenschaftliche Erkenntnisse über Biologie, Ökosysteme und natürliche Prozesse, setzt erneuerbare Rohstoffe ein und entwickelt neue Technologien, um eine Wirtschaft zu erschaffen, die die Bedürfnisse der Menschen auf nachhaltige Weise erfüllt.
- Brauchwasser, auch Betriebswasser oder Nutzwasser genannt, ist Wasser, welches in der Technik, Landwirtschaft sowie für gewerbliche und industrielle Prozesse genutzt wird.
D - wie Druckwasserleitung
- Kennzeichnend für die Druckwasserleitung ist, dass in ihrem Inneren ein Überdruck im Vergleich zur normalen Atmosphäre herrscht. Damit unterscheiden sich Druckwasserleitungen grundlegend von den sogenannten Freispiegelgefällen.
- Hin und wieder müssen Trink- oder Abwasserleitungen Hindernisse wie etwa Straßen, Tunnel oder Flüsse überwinden. In diesem Falle werden Düker eingesetzt, also Druckleitungen, die das Prinzip der kommunizierenden Röhren nutzen.
E - wie Energieausweis
- Der Energieausweis gibt Auskunft über den Energiebedarf bzw. -verbrauch eines Gebäudes. Mit ihm lassen sich Aussagen über die Energieeffizienz treffen, Optimierungsbedarf erkennen und Verbesserungsmaßnahmen planen.
- Mit der Energiedichte wird die energetische „Kapazität“ von bestimmten Stoffen oder Speichern beschrieben. Dabei werden die volumetrische sowie die gravimetrische Energiedichte unterschieden. Erste bezieht sich auf das Volumen des physikalischen Systems (m³), letztere auf die Masse (kg).
- Die Energieeffizienz gibt Auskunft darüber, wie viel Energie sinnvoll zum Verrichten einer Arbeit genutzt wird und wie viel ungenutzt verloren geht. Je höher die Energieeffizienz eines Gebäudes oder Gerätes, umso geringer ist der Energieverbrauch.
- Energie bestimmt die Beschaffenheit eines physikalischen Systems und erlaubt es ihm, mit seiner Umgebung zu interagieren. Dabei existieren verschiedene Energieformen, die von der Position und Bewegung des Systems und seiner Teilchen im Raum abhängig sind.
- Energiegewinnung beschreibt verschiedene Prozesse, bei denen aus einem Primärenergieträger Strom, Wärme oder Kraftstoffe bereit- bzw. hergestellt werden. Je nach Art der genutzten Energiequelle kommen hierbei diverse Verfahren zum Einsatz.
- Energieträger sind Stoffe und Substanzen, in denen Energie in irgendeiner Weise gespeichert ist. Dies kann in physikalischer, chemischer oder nuklearer Form geschehen. Unterschieden werden Energieträger in Primär- und Sekundärenergieträger.
- Die Energiewende bezeichnet den Umschwung von fossilen Brennstoffen auf regenerative Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung und dem Betreiben von Fahrzeugen. Dies ist erforderlich, um den Klimawandel zu stoppen und unsere Umwelt zu schützen.
- Die Entwässerungstechnik umfasst im Baubereich alle Anlagen und Vorrichtungen, die dazu dienen, Abwasser aus einem Gebäude bzw. Niederschlagswasser von Flächen zu entfernen. Dazu gehören z. B. Abwasserrohre und die Kanalisation, aber auch Versickerungsflächen.
- Erneuerbare Energien, auch regenerative Energien genannt, stehen dem Menschen praktisch in unbegrenztem Maße zur Verfügung. Darüber hinaus ist ihre Gewinnung umweltfreundlich und ihre Nutzung klimaneutral.
F - wie Fäkalien
- Bei der Ernährung von Menschen und Tieren können nicht alle Bestandteile der Nahrung resorbiert werden. Diese werden zusammen mit Wasser, Darmbakterien, Drüsensekreten und Fäulnisprodukten als Kot ausgeschieden und als Fäkalien über die Kanalisation entsorgt
- Ein Freispiegelgefälle transportiert Wasser, Abwasser oder eine andere Flüssigkeit allein aufgrund der Schwerkraft von einem höhergelegenen Ausgangspunkt zu einem tiefergelegenen Endpunkt.
G - wie Gefälle
- Ein Gefälle, auch Neigung genannt, liegt dann vor, wenn der Anfangspunkt einer Strecke höher als der Endpunkt ist. Der Begriff „Gefälle“ bezeichnet also den Höhenunterschied auf einer bestimmten Strecke.
- Als Gerinne wird ein natürliches oder künstlich geschaffenes Gewässerbett bezeichnet, in dem Wasser mit einer offenen Oberfläche (also einem offenen Wasserspiegel) fließt.
- Bei einer geschlossenen Kanalsanierung werden Reparaturen, Renovierungen und Erneuerungen der Kanalisation ohne Baugrube oder -graben durchgeführt. Nötige Ausbesserungen fallen auf diese Weise minimalinvasiv sowie in der Regel günstiger aus.
- Der Gewässerschutz dient der Reinhaltung von Oberflächengewässern und dem Grundwasser. Dies ist nicht nur zur Erhaltung von aquatischen Ökosystemen, sondern auch zur Sicherung der Trinkwasserbereitstellung vonnöten. Hierfür existieren verschiedene Maßnahmen.
- Grauwasser ist der Bestandteil des vom Menschen erzeugten Schmutzwasser, welcher nicht durch Urin oder Fäkalien verunreinigt ist. Wie auch der Rest des Abwassers wird Grauwasser über die Kanalisation ins Klärwerk geleitet, wo seine Reinigung erfolgt.
- Grobstoffe bezeichnen bei der Abwasserbehandlung Stoffe, die eine bestimmte Partikelgröße überschreiten.
H - wie Heizkurve
- Die Heizkurve bestimmt, welche Vorlauftemperatur ein Heizsystem im Zusammenhang mit der Außentemperatur fährt, um zu heizen.
- Dem Hochwasserschutz von Abwasseranlagen kommt eine hohe Bedeutung zu, da Überflutungen nicht nur tiefliegende Haus- und Straßenbereiche und den Betrieb der Kläranlagen, sondern auch die Umwelt gefährden.
- Das Grundwasser nimmt Wärme aus dem es umgebenden Erdreich auf und speichert diese. Mit verschiedenen hydrothermischen Technologien kann der Mensch diese Wärme nutzbar machen, zum Beispiel um damit zu heizen, zu kühlen oder sogar Strom zu erzeugen.
I - wie Industrieabwässer
- Industrieabwässer sind häufig stark verschmutzte Abwässer, die in Industrie- und Gewerbeanlagen anfallen und die meist aufwendig gereinigt werden müssen. Oft erfolgt diese Reinigung bereits in werkseigenen Kläranlagen, um die öffentliche Kanalisation zu entlasten.
- Als Industrieabwasser werden alle Abwässer zusammengefasst, die Abfälle aus verschiedenen industriellen Prozessen führen.
- Unter dem Begriff „Infrastruktur“ werden Systeme, Anlagen, Einrichtungen etc. zusammengefasst, die einen Staat bzw. eine Region mit Gütern und Dienstleistungen versorgen, die für das Leben der Menschen und das Funktionieren der Wirtschaft nötig sind.
- Abwassersysteme sind ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Infrastruktur. Hierbei kommt dem integralen Kanalmanagement eine große Bedeutung zu, um eine reibungslose Siedlungsentwässerung sowie einen umfangreichen Gewässerschutz zu gewährleisten.
J - wie Jahresarbeitszahl (JAZ)
- Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine der Größen, mit der sich die Effizienz von Wärmepumpen messen bzw. ausdrücken lässt. Dabei gibt sie über einen numerischen Wert an, wie viel thermische Energie die gesamte Anlage aus der zugeführten elektrischen Energie im Verhältnis erzeugt.
K - wie Kanalbau
- Unter Kanalbau verstehen Bauspezialisten einen gesonderten Bereich der Bauwirtschaft, speziell des Tiefbaus. In die Aufgabengebiete von Kanalbau-Firmen fallen die Herstellung und Instandhaltung von Rohren und Kanälen zur Abwasserbeseitigung.
- Die Kanalisation ist eine wichtige Infrastruktur moderner menschlicher Siedlungen, denn sie dient der Ausleitung des Abwassers zum Klärwerk. Nur durch seine Funktion wird die Gewässerverschmutzung eingedämmt und die Trinkwasserversorgung sichergestellt.
- Kanalklinker sind Ziegel zum Bau von Wasser- und Abwasserkanälen, die besonderen Anforderungen genügen müssen.
- Über das Kanalnetz werden die verschiedenen Abwässer zum Klärwerk oder in die Vorfluter geleitet. Dabei kann die Kanalisation als Misch- oder Trennsystem aufgebaut sein. Dies hat verschiedene Auswirkungen auf die restlichen Anlagen zur Abwasserreinigung.
- Damit sich die Funktionstüchtigkeit von Abwassersystemen auf Dauer sicherstellen lässt, müssen regelmäßige Kanalsanierungen erfolgen. Hierfür existieren verschiedene Verfahren – von der Reparatur beschädigter Abwasserkanäle bis hin zur vollständigen Erneuerung.
- Zur Kanaltechnik zählt eine Vielzahl von Verfahren und Maßnahmen, die dem Betrieb, der Reinigung, Instandhaltung und Sanierung von Kanälen dienen.
- In einer Kläranlage wird Abwasser gereinigt, um darin enthaltene Schadstoffe und Verunreinigungen zu entfernen. So ist sichergestellt, dass das Abwasser anschließend als gereinigtes Klärwasser gefahrlos in ein natürliches Gewässer eingeleitet werden kann.
- Als Klimaquartier werden Wohnquartiere bezeichnet, die effektiv Energie- und Klimaschutzkonzepte auf kommunaler Ebene umsetzen
- Das energetische Potential des Abwassers lässt sich mit geringem Aufwand nutzbar machen. Mithilfe von Fernwärme- und Kältenetzen ist sowohl Heizen als auch Kühlen mit Abwasser möglich.
M - wie Mischsystem (Mischkanalisation)
- In einer Mischkanalisation wird das gesamte in einem Gebiet anfallende Abwasser entsorgt. Ein gemeinsamer Kanal leitet das natürlich anfallende Niederschlagswasser sowie das vom Menschen produzierte Schmutzwasser zur Kläranlage.
- Mischwasser entsteht immer dann, wenn Schmutzwasser und Niederschlagswasser gemeinsam in der Kanalisation abgeleitet werden. Moderne Kanalsysteme versuchen Mischwasser durch Trennsysteme zu vermeiden, weil es das Kanalnetz und die Kläranlagen häufig unnötig belastet.
N - wie Nachblasstation
- Abwasserrohre enthalten meist nur relativ wenig Abwasser, wodurch es zu Ablagerungen und in Druckrohrleitungen durch fehlenden Sauerstoff zu Fäulnisprozessen kommen kann. Um dem entgegenzuwirken, sind moderne Kanalisationen mit Nachblasstationen ausgestattet, die Druckluft ins Rohr einleiten und dieses so säubern.
- Nachhaltigkeit beschreibt das verantwortungsbewusste Handeln im Bezug auf die Berücksichtigung der Regenerationsfähigkeit von Ressourcen. Ihre Prinzipien zielen darauf ab, die Bedürfnisse der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Umwelt zeitgleich zu befriedigen.
- Als nachwachsende Rohstoffe werden Pflanzen bezeichnet, die nicht als Nahrung dienen, sondern energetisch und stofflich genutzt werden. Sie sind theoretisch unbegrenzt verfügbar und ihre Verarbeitung jedweder Art setzt keine zusätzlichen Treibhausgase frei.
O - wie Ökostrom
- Ökostrom unterscheidet sich von konventionellem Strom durch seine Erzeugung: Anstatt die dafür benötigte Energie durch das Verbrennen fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Erdgas oder durch das Spalten von Atomkernen freizusetzen, werden erneuerbare Energien zur Stromerzeugung genutzt. Das sind Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie.
P - wie Partielle Kanalsanierung
- In Abwassersystemen kommt es hin und wieder zu Beschädigungen, etwa aufgrund von Verschleiß oder Wurzeleinwuchs. Sind diese jedoch klein und überschaubar, so lassen sie sich meist mithilfe einer partiellen Kanalsanierung beheben.
- Primärenergie ist die Energie, die Energieträgern auf natürliche Weise innewohnt. Sie existiert in verschiedenen Formen, etwa chemisch, thermisch oder kinetisch, und ist der Ausgangspunkt für die Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen.
R - wie Recycling
- Recycling bezeichnet die Wiedernutzbarmachung von Abfallstoffen und die Rückführung dieser in den Wirtschaftskreislauf.
- In einer Mischkanalisation wird Regenwasser in denselben Abflüssen geführt wie das in Haushalten, Gewerbe und Industrie anfallende Schmutzwasser. Dabei macht Regenwasser bei starken Regenfällen den Großteil des Abwassers aus und erhöht somit die für gewöhnlich anfallende Wassermenge um ein Vielfaches. Dies führt schnell dazu, dass Klärwerke überlastet sind. Um dies zu verhindern, kommt eine Regenentlastung in Form verschiedener Bauwerke zum Einsatz.
- Mit regenerativen Energien ist es möglich, nachhaltig und umweltfreundlich Strom, Wärme und Kraftstoffe zu erzeugen bzw. herzustellen. Dies spart nicht nur endliche Ressourcen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas ein, es verringert ebenfalls die Umweltverschmutzung.
- Mittels eines Revisionsschachts ist es möglich, die Grundleitung zu warten und bei Bedarf Reparaturarbeiten daran durchzuführen. Die Grundleitung ist dabei jene Leitung, die das Abwasser in einem Bauwerk bündelt und gezielt aus dem Gebäude in die öffentliche Kanalisation führt.
- Rohwasser bezeichnet unbehandeltes Wasser, welches direkt aus Gewässern oder dem Grundwasser entnommen wird.
- Bei einer Rüttelplatte, auch Vibrationsplatte oder Flächenrüttler genannt, handelt es sich um eine motorbetriebene, handgeführte Baumaschine, die zur Bodenverdichtung nach Erdarbeiten zum Einsatz kommt.
S - wie Schmutzwasser
- Schmutzwasser bezeichnet jenen Teil des Abwassers, der von Menschen verunreinigt wurde, etwa in Haushalten oder der Industrie. Es ist in der Kanalisation vom Regen- und Fremdwasser abzugrenzen und bedarf einer aufwendigen Aufbereitung im Klärwerk
- In einer Trennkanalisation führen Schmutzwasserkanäle diese menschlichen Abwässer aus Haushalt und Industrie separat vom Regenwasser.
- Ein Schotterfang ist die erste Anlage zur mechanischen Reinigung von Abwässern in einer Kläranlage und dient dazu, grobe Verunreinigungen, wie etwa Steine, aus dem Abwasser zu entfernen.
- Bei einer Schwallspülung wird ein Kanalrohr mit kurzzeitig aufgestautem Abwasser gespült, um noch nicht verhärtete Ablagerungen daraus zu entfernen.
- Schwarzwaser stellt das am stärksten mit Schadstoffen belastete Schmutzwasser dar. Der Begriff ist dabei als „häusliches Abwasser ohne Grauwasser mit fäkalen Feststoffen“ definiert.
- Eine Sielhaut ist ein fettiger bis seifiger Biofilm, der sich an den Innenwänden von Abwasserleitungen festsetzt. Sie besteht überwiegend aus lebenden oder toten organischen Bestandteilen wie Bakterien oder Pilzen, zum Teil auch aus anorganischen Partikeln.
- Zu den Sonderbauwerken zählen alle Bauwerke in einem Abwassersystem, die weder ein Kanal noch ein Schacht sind. Dabei handelt es sich neben verschiedenen Formen der Regenentlastungsbauwerke auch um Pumpwerke, Nachblasstationen und ähnliches.
- Stromerzeugung bezeichnet die Umwandlung verschiedener Energieformen in elektrische Energie. Dies geschieht überwiegend in Kraftwerken mittels unterschiedlicher Verfahren. Elektrische Energie ist unglaublich vielseitig und wird heutzutage nahezu überall benötigt.
T - wie Thermische Energie
- Thermische Energie bezeichnet die innere Energie eines Stoffes, die er primär aufgrund seiner Temperatur hat.
- Heute erfolgt in modernen Abwassersystemen eine „Vorsortierung“ des Abwassers bereits vor Eintritt in die Kanalisation. Das vom Menschen produzierte Schmutzwasser gelangt durch den Schmutzwasserkanal zur Kläranlage, während das natürliche Niederschlagswasser über einen Regenwasserkanal zu einer Sickerfläche geleitet wird.
- Beim Trockenwetterabfluss handelt es sich um eine wichtige Kenngröße in der Abwasserbeseitigung. Er ergibt sich aus der Summe aller anfallenden Schmutzwässer sowie des in die Kanalisation eintretenden Fremdwassers. Niederschlagswasser wird hingegen nicht zum Trockenwetterabfluss gezählt.
U - wie Umgebungswärme
- Umgebungswärme umfasst die oberflächliche oder oberflächennahe Umweltwärme, die technisch zur Wärmebereitstellung genutzt werden kann
V - wie Virtuelles Wasser
- Virtuelles Wasser bezeichnet die Wassermenge, die während des gesamten Herstellungsprozesses eines Produkts eingesetzt wird.
- Als Vorfluter werden alle Gewässer verstanden, in die das von Menschen erzeugte Abwasser nach seiner Aufbereitung in den Klärwerken eingeleitet wird. Es handelt sich bei ihnen in den meisten Fällen um Fließgewässer, per hydrotechnischer Definition sind es jedoch alle Gerinne, in die Wasser mit natürlichem Gefälle oder künstlicher Hebung abfließen kann.
W - wie Wärme
- Wärme spielt in unserer modernen Gesellschaft eine wichtige Rolle, denn wir nutzen sie zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und als Prozesswärme in der Industrie. Die Wärmequellen, aus denen sie gewonnen wird, sowie die Verfahren für ihre Erzeugung sind dabei sehr vielseitig.
- Wärmetauscher sind technische Komponenten zum Transport von Wärme von einem wärmeren zu einem kälteren physikalischen System. Als Wärmeüberträger fungiert hier in der Regel ein flüssiges oder gasförmiges Medium.
- Ein Wärmeträger ist ein chemischer Stoff, der Wärme an einem Ort aufnimmt und an einen Ort mit niedrigerer Temperatur transportiert, um sie dort wieder abzugeben. Wärmeträger werden überall dort eingesetzt, wo geheizt oder gekühlt werden soll.
- Als Wärmetransformation wird im Allgemeinen die Umwandlung von Wärme verstanden.
- Eine erneuerbare Energiequelle ist warmes Wasser, wie es überall in unserer Umgebung vorliegt. Zu den geeigneten Wasservorkommen zählen unter anderem warmes Oberflächenwasser, zum Beispiel von der Sonne erwärmte Seen oder Flüsse, sowie das vom umliegenden Erdreich erwärmte Grundwasser oder sogar Grubenwasser. Eine besonders reichhaltige Quelle für Warmwasserenergie ist aber auch das Abwasser.
- Wichtige Eigenschaften des Wassers Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus zwei Atomen Wasserstoff (H) und einem Atom Sauerstoff (O). Bei Normaldruck und Temperaturen zwischen 0 und 100 Grad Celsius […]
- Damit aus diversen Quellen gewonnenes Wasser auch ungefährlich trinkbar wird oder aber in Haushalten, Gewerbe und Industrie verbrauchtes Wasser unsere Gewässer nicht übermäßig belastet, muss es vor und nach der Nutzung umfangreich behandelt werden. Die Aufbereitung des Trinkwassers übernehmen Trinkwasseraufbereitungsanlagen. Klärwerke reinigen das Abwasser.
- Unter dem Begriff Wasserbau werden alle Maßnahmen, technischen Eingriffe und Bauten im Bereich von Grundwasser, Flüssen, Seen und Küsten zusammengefasst. Er wird per Definition oft als ein Teilgebiet des Tiefbaus angesehen.
- Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) beinhaltet den Hauptteil der Vorschriften des Wasserrechts, welches wiederum ein Teil des Umweltrechts ist. In ihm sind die Nutzung und der Schutz von Oberflächen- und Küstengewässern sowie dem Grundwasser geregelt.
- Sämtliches Wasser auf unserem Planeten ist Teil des natürlichen Wasserkreislaufs: Es fällt als Niederschlag zu Boden und verdunstet schließlich wieder. Der Mensch greift auf verschiedene Weisen in den natürlichen Wasserkreislauf ein, aufhalten kann er ihn aber nicht.
- Unter dem Begriff „Wasserwirtschaft“ werden die Bewirtschaftung von ober- und unterirdischen Wasservorkommen, die Brauch- und Trinkwasserversorgung und die Entsorgung des Abwassers zusammengefasst.
- Bei einem Wehr handelt es sich um eine Art Stauanlage, die den Zufluss oder Abfluss eines Laufgewässers abschließt. Dabei ist es unerheblich, ob dies ein oberirdisches (Fluss, Bach) oder ein unterirdisches Fließgewässer (Abwasserkanal) betrifft.