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Abwasserkanal
A - wie Abwasser
- Abwasser bezeichnet Wasser verschiedener Quellen, welches in die Kanalisation gelangt und anschließend zur Kläranlage geleitet wird. Unterschieden werden dabei das vom Menschen erzeugte Schmutzwasser, nicht versickerndes Regenwasser sowie anderes Fremdwasser.
- Im Abwasserkanal wird das Schmutzwasser aus den Haushalten, dem Gewerbe und der Industrie gesammelt und als Abwasser in die Kläranlage geleitet, wo es wiederaufbereitet und anschließend in natürliche Gewässer eingeleitet wird. Dafür ist viel Energie erforderlich. Doch der Abwasserkanal kann auch eine Quelle für Energie und Wärme sein.
- Abwasserschächte ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Kanalisation. Von ihnen aus können Verlegungs-, Umbau-, Kontroll- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, ohne umfangreiche Erdarbeiten durchführen zu müssen.
- Das Abwassersystem ist eine essentielle Infrastruktur moderner menschlicher Siedlungen, denn es sammelt, reinigt und leitet die täglich anfallenden Abwässer aus. Nur so wird ein hinreichender Gewässerschutz gewährleistet und die Trinkwasserversorgung sichergestellt.
- Um die fehlerfreie Funktion des Abwassersystems zu gewährleisten, kommen diverse Aggregate zum Einsatz. Diese können zum Beispiel der Steuerung des Durchflusses, der Aussiebung von Fremdstoffen oder der Reinigung von Abwasserkanälen dienen.
B - wie Berme
- Als Berme wird ein Absatz in einer Böschung bezeichnet, der dieser zusätzliche Standsicherheit verleiht. Es handelt sich dabei um einen horizontalen Streifen, der den Erddruck am Fuß der Böschung mindert und so verhindert, dass es zu einem Böschungsbruch kommt. Daneben bezeichnet der Begriff „Berme“ auch einen Absatz im Gerinne eines Kanalisationsschachts.
G - wie Geschlossene Kanalsanierung
- Bei einer geschlossenen Kanalsanierung werden Reparaturen, Renovierungen und Erneuerungen der Kanalisation ohne Baugrube oder -graben durchgeführt. Nötige Ausbesserungen fallen auf diese Weise minimalinvasiv sowie in der Regel günstiger aus.
H - wie Hochwasserschutz von Abwasseranlagen
- Dem Hochwasserschutz von Abwasseranlagen kommt eine hohe Bedeutung zu, da Überflutungen nicht nur tiefliegende Haus- und Straßenbereiche und den Betrieb der Kläranlagen, sondern auch die Umwelt gefährden.
I - wie Integrales Kanalmanagement
- Abwassersysteme sind ein wichtiger Bestandteil der kommunalen Infrastruktur. Hierbei kommt dem integralen Kanalmanagement eine große Bedeutung zu, um eine reibungslose Siedlungsentwässerung sowie einen umfangreichen Gewässerschutz zu gewährleisten.
K - wie Kanalbau
- Unter Kanalbau verstehen Bauspezialisten einen gesonderten Bereich der Bauwirtschaft, speziell des Tiefbaus. In die Aufgabengebiete von Kanalbau-Firmen fallen die Herstellung und Instandhaltung von Rohren und Kanälen zur Abwasserbeseitigung.
- Als Kanalbruch, auch Rohrbruch genannt, wird ein massiver Schaden an einem Leitungsrohr bzw. Abwasserkanal bezeichnet, bei dem das Wasser oder Abwasser ungehindert austritt und dabei in sein umgebendes Medium eindringt.
- Die Kanalisation ist eine wichtige Infrastruktur moderner menschlicher Siedlungen, denn sie dient der Ausleitung des Abwassers zum Klärwerk. Nur durch seine Funktion wird die Gewässerverschmutzung eingedämmt und die Trinkwasserversorgung sichergestellt.
- Über das Kanalnetz werden die verschiedenen Abwässer zum Klärwerk oder in die Vorfluter geleitet. Dabei kann die Kanalisation als Misch- oder Trennsystem aufgebaut sein. Dies hat verschiedene Auswirkungen auf die restlichen Anlagen zur Abwasserreinigung.
- Damit sich die Funktionstüchtigkeit von Abwassersystemen auf Dauer sicherstellen lässt, müssen regelmäßige Kanalsanierungen erfolgen. Hierfür existieren verschiedene Verfahren – von der Reparatur beschädigter Abwasserkanäle bis hin zur vollständigen Erneuerung.
- Bereits antike Zivilisationen entwickelten Vorläufer einer Kanalisation, sogenannte Kloaken, um verschmutztes Wasser aus Siedlungen zu leiten und durch Entwässerung Überschwemmungen vorzubeugen.
N - wie Nennweite
- Mit der Nennweite wird der Durchmesser eines Rohres oder einer Schlauchleitung angegeben. Die Angabe erfolgt dabei durch das Kürzel „DN“ (von franz. diamètre nominal, „Nenndurchmesser“), gefolgt von einer Zahl, aber ohne Angabe einer Maßeinheit. So besitzt zum Beispiel ein Rohr mit der Nennweite „DN 50“ einen Durchmesser von ca. 50 Millimetern.
P - wie Partielle Kanalsanierung
- In Abwassersystemen kommt es hin und wieder zu Beschädigungen, etwa aufgrund von Verschleiß oder Wurzeleinwuchs. Sind diese jedoch klein und überschaubar, so lassen sie sich meist mithilfe einer partiellen Kanalsanierung beheben.
R - wie Rüttelplatte
- Bei einer Rüttelplatte, auch Vibrationsplatte oder Flächenrüttler genannt, handelt es sich um eine motorbetriebene, handgeführte Baumaschine, die zur Bodenverdichtung nach Erdarbeiten zum Einsatz kommt.
S - wie Schachtsanierung
- Zugangsschächte stellen wichtige Zugangspunkte in die Kanalisation dar, um Wartungsarbeiten durchzuführen. Doch auch sie sind nicht immun gegen Schäden. Daher müssen in regelmäßigen Abständen ebenfalls Schachtsanierungen durchgeführt werden.
- In einer Trennkanalisation führen Schmutzwasserkanäle diese menschlichen Abwässer aus Haushalt und Industrie separat vom Regenwasser.
V - wie Vibrationsplatte
- Eine Vibrationsplatte ist eine Baumaschine, mit der der Boden vor Bauvorhaben oder nach Grabenarbeiten verdichtet wird. Andere Bezeichnungen für das Gerät sind Rüttelplatte oder Flächenrüttler.