Schlagwort
Energiewende
A - wie Amortisationszeit
- Die Amortisationszeit beschreibt die Zeit, in der eine Investition durch zukünftige Gewinne oder Einsparungen wieder ausgeglichen wird.
B - wie Bauwende
- Die Bauwende beschreibt das Umdenken bei der Errichtung von Strukturen hin zu nachhaltigen Konzepten.
- Der Begriff Blackout bezeichnet einen Zusammenbruch des lokalen, regionalen oder nationalen Stromnetzes.
- Brückentechnologien zeichnen sich dadurch aus, dass die Menschheit nicht plant, sie längerfristig zu nutzen. Sie werden in der Regel nur übergangsweise eingesetzt, um die Zeit zu „überbrücken“, bis eine ausgereiftere, effizientere und/oder nachhaltigere Zukunftstechnologie an ihre Stelle tritt.
D - wie Dekarbonisierung
- Als Dekarbonisierung wird der Umbau der Wirtschaft mit dem Ziel der CO2-Freiheit bezeichnet. Mögliche Wege, dieses Ziel zu erreichen, sind der Einsatz moderner und CO2-freier Technologien, die Kompensation von freigesetztem CO2 und die Steigerung der Energieeffizienz, aber auch ein verändertes Nutzerverhalten.
- Die Dezentralisierung der Energieversorgung bezeichnet Mittel und Wege, Energie nah am eigentlichen Abnehmer zu erzeugen und sie dann gleichermaßen regional zu verbrauchen.
E - wie Endenergie
- Endenergie ist die Energie, die dem Verbraucher zur Verfügung gestellt und von diesem genutzt wird. Meist handelt es sich dabei um Energie, die ein- oder mehrmals umgewandelt wurde.
- Mithilfe energetischer Stadtsanierungen sollen umweltfreundliche Konzepte für Energie, Mobilität, Gebäude und weiterer Infrastruktur realisiert werden.
- Energie existiert in verschiedenen Formen, die ineinander umgewandelt werden können.
- Der Begriff Energieerzeugung bezeichnet die Bereitstellung von Energie in für uns Menschen nutzbaren Formen.
- Energieengpässe und steigende Energiepreise führen zur Energiekrise, denn die Energiewende - also der Umbau der Energieerzeugung - kommt nicht schnell genug voran. Um zukünftigen Energiekrisen zu begegnen, müssen die erneuerbaren Energien (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse & Geothermie) konsequent ausgebaut werden. Die konventionellen Energieträger (Kohle, Erdgas, Erdöl, Atomkraft) haben ausgedient.
- Der Energiemix wird meist für bestimmte Regionen angegeben, etwa Städte, Bundesländer oder Staaten und gibt Aufschluss über den Anteil der verschiedenen Energieträger am Primärenergieverbrauch innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
- Erderwärmung bezeichnet den Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen in der oberflächennahen Atmosphäre. Der anthropogene Treibhauseffekt befeuert die Erderwärmung und sorgt für schwere ökologische Probleme.
- Erneuerbare Energien, auch regenerative Energien genannt, stehen dem Menschen praktisch in unbegrenztem Maße zur Verfügung. Darüber hinaus ist ihre Gewinnung umweltfreundlich und ihre Nutzung klimaneutral.
- Als Exergie wird der Teil der inneren Energie eines physikalischen Systems bezeichnet, mit dem dieses System eine Arbeit verrichten kann. Gemeinsam mit der Anergie bildet die Exergie die gesamte Energiemenge und kann, anders als Energie, durch Umwandlung in Anergie vernichtet werden.
G - wie Green Deal
- Der „Green Deal“ ist ein Programm für mehr Klima- und Umweltschutz in der EU, das gleichzeitig auf Wirtschaftswachstum abzielt.
K - wie Klima City
- Klima-Citys haben das Stadtklima besonders im Blick. Sensoren erfassen wichtige Wetterdaten, mit deren Hilfe Klimamodelle entwickelt werden, die helfen, die besonderen stadtplanerischen Maßnahmen zu überwachen und auszuwerten.
- Als Klimakrise werden die negativen Folgen für Umwelt und Gesellschaft durch die vom Menschen erzeugte globale Erwärmung bezeichnet.
- Klimaneutralität besteht, wenn Institutionen, Prozesse oder Produkte keine Netto-Schadstoffemissionen verursachen.
- Zum Klimaschutz tragen alle Maßnahmen bei, die vom menschengemachte Erderwärmung und damit den Klimawandel zu bremsen. Hierzu zählt insbesondere die Reduktion von CO2-Emissionen durch Dekarbonisierung der Gesellschaft.
- Ein Klimaziel bezeichnet die Reduktion der Emissionen im Vergleich zu einem Bezugspunkt und bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Diese Senkung des Schadstoffausstoßes ist erforderlich, um die Erderwärmung zu verlangsamen und in Zukunft eine klimaneutrale Gesellschaft aufzubauen.
- Die Kreislaufwirtschaft zielt auf eine längstmögliche Nutzung von Ressourcen durch Teilung, Aufbereitung und Recycling ab.
N - wie Nachwachsende Rohstoffe
- Als nachwachsende Rohstoffe werden Pflanzen bezeichnet, die nicht als Nahrung dienen, sondern energetisch und stofflich genutzt werden. Sie sind theoretisch unbegrenzt verfügbar und ihre Verarbeitung jedweder Art setzt keine zusätzlichen Treibhausgase frei.
P - wie Postfossiles Zeitalter
- Im postfossilen Zeitalter erfolgt die Energiegewinnung nicht mehr mithilfe fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Erdgas, sondern stattdessen mit erneuerbaren Energiequellen - also Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme.
- Primärenergie ist die Energie, die Energieträgern auf natürliche Weise innewohnt. Sie existiert in verschiedenen Formen, etwa chemisch, thermisch oder kinetisch, und ist der Ausgangspunkt für die Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen.
- Ein Prosument ist ein Akteur in der Wirtschaft, der zeitgleich sowohl als Produzent, als auch als Konsument agiert.
R - wie Regenerative Energien
- Mit regenerativen Energien ist es möglich, nachhaltig und umweltfreundlich Strom, Wärme und Kraftstoffe zu erzeugen bzw. herzustellen. Dies spart nicht nur endliche Ressourcen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas ein, es verringert ebenfalls die Umweltverschmutzung.
S - wie Sektorenkopplung
- Als Sektorenkopplung wird die Verbindung der Stromerzeugung mit dem Wärmesektor, dem Verkehrssektor und der Industrie bezeichnet. Nachhaltig produzierter Ökostrom soll in den anderen Sektoren als Energiequelle dienen, so dass CO2-Emissionen sinken und alle Sektoren klima- und umweltfreundlicher werden.
- Als Stadtentwicklung werden die gezielte Planung einer Stadt und deren Aus-, Um- und Weiterbau bezeichnet. Damit steht die Stadtentwicklung im Gegensatz zum Stadtwachstum früherer Zeiten, das organisch und ohne gezielte Planung stattfand.
- Substitution bezeichnet die Ersetzung von Ausdrücken, Gütern und Technologien durch andere mit gleicher Funktion.
T - wie Transformation
- Der Begriff der Transformation bezeichnet in der Energiewirtschaft den Wandel weg von fossilen und nuklearen Energieträgern und hin zu erneuerbaren Energieträgern.
U - wie Umweltpolitik
- Umweltpolitik bezeichnet sämtliche politischen Bemühungen, Natur, Umwelt und Klima zu schützen und zu erhalten.
W - wie Wärmeversorgung
- Die Wärmeversorgung umfasst die Belieferung von Haushalten, Gewerbe und Industrie entweder mit Nah- oder Fernwärme bzw. mit Gas, Kohle, Holzpellets oder Öl zur Wärmeproduktion vor Ort.
- Als Wärmewende wird der Wandel der Energieversorgung im Wärmesektor hin zu nachhaltigen Technologien und erneuerbaren Energien bezeichnet. Aufgrund des hohen Anteils der Wärmeversorgung am Gesamtenergiebedarf moderner Staaten stellt die Wärmewende einen zentralen Bestandteil einer erfolgreichen Energiewende dar.