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Tiefbau

  • A - wie Absenkbauwerk

    • Als Absenkbauwerke werden im Tiefbau jene Bauwerke bezeichnet, die eigentlich unterirdisch ihre Aufgaben erfüllen sollen, zunächst aber über dem Erdboden errichtet werden.
    • Zum Bau und Ausbau von Kanalisationen sind Einstiegsschächte unerlässlich. Immer häufiger wird die Errichtung dieser Schächte im Absenkverfahren durchgeführt, denn dies kommt ohne große Baugrube aus.
    • Abwasserrohre sind der wichtigste Bestandteil der Kanalisation, denn sie sorgen dafür, dass das Abwasser die Klärwerke erreicht, um gereinigt zu werden. Bei der Wahl der richtigen Rohre sowie der Verlegung gibt es einiges zu beachten, damit das System funktioniert.
    • Abwasserschächte ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Kanalisation. Von ihnen aus können Verlegungs-, Umbau-, Kontroll- und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, ohne umfangreiche Erdarbeiten durchführen zu müssen.
    • Der „Erdbau“, ein wichtiges Aufgabenfeld des Tiefbaus, führt die unterschiedlichsten Bodenarbeiten durch. Hierzu zählen neben Verdichtungsarbeiten auch der Auf- bzw. der Abtrag von Erdreich. Das Erd- oder Felsmaterial, was bei Letzterem anfällt, bezeichnen Bauexperten als Aushub.
  • B - wie Baugeräteführer

    • Beim Beruf Baugeräteführer handelt es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf, der sich mit allen Aspekten rund um den Einsatz von Baumaschinen befasst. Baugeräteführer sind für die Inbetriebnahme von Baumaschinen sowie für ihre Bedienung verantwortlich.
    • Eine Baugrube dient der Erstellung von Gründungen für Bauwerke oder der Verlegung von Leitungen unterhalb der Geländelinie.
    • Bauingenieure planen Bauprojekte vom Anfang bis zum Ende. Sie sind auch an der Umsetzung maßgeblich beteiligt, denn sie koordinieren unter anderem Zulieferer und Baufirmen auf der Baustelle.
    • Bauleiter sind für die Koordination sämtlicher Arbeiter und Prozesse auf einer Baustelle verantwortlich.
    • Als Baumaschinen oder Baugeräte werden diverse Maschinen und Fahrzeuge bezeichnet, die der Gewinnung, Be- und Verarbeitung von Baustoffen, dem Transport dieser und anderer Materialien sowie anderen Bauaufgaben dienen. Dabei kommen sie jedoch nicht nur im Hoch- oder Tiefbau, sondern ebenfalls im Tage- und Bergbau, in der Landwirtschaft, in der Abfallwirtschaft und anderen Industriezweigen zum Einsatz.
    • Baumaschinenführer bedienen die vielfältigen Baumaschinen auf einer Baustelle. Zu diesem Berufsabschluss führen entsprechende Weiterbildungen.
    • Bautechnik beschreibt zusammenfassend alle technisch-konstruktiven Aspekte des Hoch- und Tiefbaus hinsichtlich Methodik, Material und Ausrüstung.
    • Bauunternehmen sind Unternehmen, die Bauarbeiten im Auftrag eines Bauherrn durchführen. Zu diesem Zweck bietet ein Bauunternehmen eine oder mehrere Bauleistungen an und kann ggf. die Planung des Bauprojekts übernehmen.
    • Im Laufe der Jahrtausende hat der Mensch Gebäude, Verkehrswege, Versorgungsnetze, Denkmäler und unzählige andere Strukturen errichtet. All dies wird unter dem Begriff „Bauwesen“ zusammengefasst, ein Fachgebiet, das sich mit sämtlichen Vorgängen zur Errichtung von Bauten jedweder Art beschäftigt.
    • Beton ist in unserer heutigen Zeit ein enorm wichtiger Baustoff. Dank seiner Festigkeit bildet er die Basis für Fundamente, Gebäude, Verkehrswege und vieles mehr. Dabei ist die Herstellung und Verarbeitung von Beton ein Handwerk für sich – kurzum Betonbau braucht Spezialisten, nämlich Betonbauer!
    • Der Hochbau, Straßenbau oder ein sonstiges Bauvorhaben oberhalb der Geländelinie benötigt einen stabilen Untergrund. Tragfähigkeit, geeignete Feuchtigkeit und Frostbeständigkeit von Böden sind für die Errichtung von Strukturen unerlässlich. Muss ein Boden für seine Bearbeitung vorbereitet werden, so ist die Bodenstabilisierung gegenüber eines Bodenaustauschs in der Regel das sinnvollste Verfahren.
    • Um eine schnelle und wirtschaftliche Verlegung zu ermöglichen und oberirdische Strukturen so wenig wie möglich zu beeinflussen, erfolgt die Installation neuer Rohre und Kabelbahnen oft mittels Bodenverdrängungsverfahren und damit grabenlos.
    • Brücken überwinden Täler und Flüsse und manchmal sogar Meeresbuchten oder ganze Meere. Sie verbinden von alters her Menschen verschiedener Regionen miteinander. Das macht den Brückenbau zu einem besonders wichtigen Teilbereich des Tiefbaus, ohne den unsere heutige Welt kaum vorstellbar wäre.
    • Hauptaufgabe des Brunnenbaus ist es, Strukturen zu errichten, mit denen sich Grundwasserquellen erschließen lassen, die dann für verschiedene Verwendungszwecke genutzt werden können.
    • Um Gebäudelasten in tiefere Bodenschichten abzuleiten, werden Tiefgründungen errichtet – eine hiervon ist die Brunnengründung. Diese ist zwar aufwendiger als andere Gründungen in der Herstellung, zeichnet sich aber durch hohe Tragfähigkeit aus.
  • D - wie Dole

    • Kreuzt eine Straße oder Bahnstrecke einen Fluss, wird zur Überquerung des Wasserlaufs eine Brücke errichtet. Ist hingegen die Überquerung eines kleineren Wasserlaufs, wie z. B. ein Bach, notwendig, wird dieser stattdessen durch den Straßen- oder Bahndamm hindurchgeleitet. Den dafür nötigen Durchlass bezeichnen Wasserbauexperten als Dole.
  • E - wie Erdbau

    • Unter Erdbau versteht man alle Baumaßnahmen, die sich auf die Lage, Form und Lagerungsbeschaffenheit des Bodens beziehen. Er ist dem Tiefbau zuzuordnen und bedingt dabei alle anderen Teilbereiche von diesem, bei denen Erdarbeiten erforderlich sind.
  • G - wie Geschlossene Kanalsanierung

  • H - wie Hochbau

    • Als Hochbau werden alle Bestandteile von Bauwerken bezeichnet, die sich auf bzw. über der Erdoberfläche befinden. Er ist somit vom Tiefbau abzugrenzen, der unterirdische Strukturen wie Keller, Kanäle, aber auch Straßen und Fundamente umfasst.
  • I - wie Ingenieurbau

    • Der Ingenieurbau ist der Teil des Bauwesens, der sich mit der Errichtung technischer Bauwerke befasst. Im funktionellen Ingenieurbau werden die theoretischen Grundlagen gelegt, während zum konstruktiven Ingenieurbau die Planung und Errichtung dieser Bauten gehört.
  • K - wie Kanalbau

  • M - wie Maschinenpark

    • Der Maschinenpark ist die technische Arbeitsgrundlage fast aller Bauunternehmen. Dabei existieren eher universelle Maschinen, die in nahezu jeder Branche zum Einsatz kommen, sowie extrem spezialisiertes Gerät für Nischenaufgaben.
    • Der Begriff Melioration fasst verschiedene Verfahren zur Wertsteigerung von Böden zusammen. Je nach beabsichtigter Nutzung können so landwirtschaftliche Flächen geschaffen oder auch natürliche Flächen erhalten werden.
    • Microtunneling ist ein Verfahren im Tiefbau, welches der Installation neuer sowie der Erneuerung bestehender Rohre bei einer überwiegend geschlossenen Bauweise dient. Es kommt folglich ohne große Baugräben aus, wodurch sich diverse Vorteile ergeben.
    • Modulares Bauen bezeichnet ein Bauverfahren, bei dem Strukturen aus vorgefertigten Komponenten zusammengesetzt werden.
  • P - wie Pilgerschrittverfahren

  • R - wie Rinnstein

  • S - wie Spezialtiefbau

  • T - wie Teufe

    • Als Teufe wird im Bauwesen, insbesondere bei Bohrungen und Schächten, die Tiefenlage bezeichnet.
    • Der Begriff „Tiefbau“ bezeichnet alle baulichen Aufgaben, die an oder unter der Geländelinie stattfinden. Hierzu zählen diverse Teilbereiche, wie zum Beispiel der Straßen-, Gleis-, Tunnel- oder Kanalbau sowie der Bau von Ver- und Entsorgungsnetzen.
    • Die Tiefbautechnik umfasst Maschinen, Techniken und Verfahren, die im Tiefbau und seinen Teilbereichen, wie dem Verkehrswegebau, Grundbau oder Kanalbau, Verwendung finden: Von Baggern und Verdichtern bis hin zum Einsatz von Grubenverbauungen und Bodenschutzplatten.
  • V - wie Vibrationsplatte

  • W - wie Wasserbau

    • Unter dem Begriff Wasserbau werden alle Maßnahmen, technischen Eingriffe und Bauten im Bereich von Grundwasser, Flüssen, Seen und Küsten zusammengefasst. Er wird per Definition oft als ein Teilgebiet des Tiefbaus angesehen.
    • Der Begriff „Wegebau“ im Sinne des Verkehrswegebaus bezeichnet die Planung, Errichtung und Instandhaltung sämtlicher Infrastrukturen zur Fortbewegung.
    • Eine weiße Wanne ist eine wasserundurchlässige Betonstruktur, die (meist unterirdische) Gebäudeteile vor Feuchtigkeit schützt.