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Trennkanalisation
E - wie Entwässerungstechnik
- Die Entwässerungstechnik umfasst im Baubereich alle Anlagen und Vorrichtungen, die dazu dienen, Abwasser aus einem Gebäude bzw. Niederschlagswasser von Flächen zu entfernen. Dazu gehören z. B. Abwasserrohre und die Kanalisation, aber auch Versickerungsflächen.
K - wie Kanalisation
- Die Kanalisation ist eine wichtige Infrastruktur moderner menschlicher Siedlungen, denn sie dient der Ausleitung des Abwassers zum Klärwerk. Nur durch seine Funktion wird die Gewässerverschmutzung eingedämmt und die Trinkwasserversorgung sichergestellt.
- Über das Kanalnetz werden die verschiedenen Abwässer zum Klärwerk oder in die Vorfluter geleitet. Dabei kann die Kanalisation als Misch- oder Trennsystem aufgebaut sein. Dies hat verschiedene Auswirkungen auf die restlichen Anlagen zur Abwasserreinigung.
N - wie Niederschlagswasser
- Niederschlagswasser fällt als Regen, Schnee oder Hagel vom Himmel oder setzt sich als Tau oder Reif an Gräsern ab. Kann es nicht im Boden versickern, dann muss es in der Kanalisation aufgefangen und über diese abgeleitet werden.
R - wie Regenwasser
- Regenwasser füllt natürliche Oberflächen- und Grundwasservorkommen auf und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Wasserkreislaufs. Fällt es jedoch auf versiegelte Flächen, muss es über die Kanalisation abgeleitet werden, damit es nicht zu Überflutungen kommt.
S - wie Sammelkanal
- Sammelkanäle sind größere Abwasserkanäle. Üblicherweise verlaufen sie mittig unter einer Straße und nehmen das Abwasser von angrenzenden Grundstücken auf, das ihnen über den Anschlusskanal aus der jeweiligen Grundstücksentwässerung zufließt.
- In einer Trennkanalisation führen Schmutzwasserkanäle diese menschlichen Abwässer aus Haushalt und Industrie separat vom Regenwasser.
- Schwarzwaser stellt das am stärksten mit Schadstoffen belastete Schmutzwasser dar. Der Begriff ist dabei als „häusliches Abwasser ohne Grauwasser mit fäkalen Feststoffen“ definiert.
- Starkregen ist definiert als ein Wetterereignis, bei dem innerhalb kurzer Zeit große Mengen Niederschläge fallen.
- Stauraumkanäle zählen zu den Regenentlastungsbauwerken, die bei starken Niederschlägen die Kanalisation entlasten, indem sie einen Teil des Regenwassers zwischenspeichern. Sie sind in der Lage, es später gedrosselt abzugeben. So ist sichergestellt, dass weder das Klärwerk noch das natürliche Gewässer, in welches die Einleitung des Regenwassers erfolgt, überlastet werden.
T - wie Trennsystem (Trennkanalisation)
- Heute erfolgt in modernen Abwassersystemen eine „Vorsortierung“ des Abwassers bereits vor Eintritt in die Kanalisation. Das vom Menschen produzierte Schmutzwasser gelangt durch den Schmutzwasserkanal zur Kläranlage, während das natürliche Niederschlagswasser über einen Regenwasserkanal zu einer Sickerfläche geleitet wird.
V - wie Versiegelte Flächen
- Bei versiegelten Flächen handelt es sich um wasserundurchlässige Böden. Ursache dafür sind in der Regel von Menschen errichtete Bauwerke oder aber eine massive Verdichtung des Erdreichs.