Gebäudekomponenten unterhalb der Geländelinie stehen in ständigem Kontakt mit Bodenwasser – also Sicker-, Adsorptions- oder Grundwasser. Dieses greift die Bausubstanz an und bedingt, dass Feuchtigkeit in die inneren Räume dringt. Um dies zu verhindern, werden Keller, Tiefgaragen und ähnliche Bauwerke mithilfe einer so genannten schwarzen Wanne abgedichtet, welche aus einer Bitumenbeschichtung oder Kunststoffbahnen besteht. Erfahren Sie mehr zur dieser Abdichtung bei UHRIG.

Was genau ist eine schwarze Wanne?

Um den Eintritt von Feuchtigkeit in unterhalb der Geländelinie liegende Gebäudeteile – meist Keller – zu verhindern, werden die Außenwände dieser mithilfe einer schwarzen Wanne lückenlos und wasserdicht umschlossen. Diese Wanne besteht in der Regel aus Bitumen oder aus Bitumen-Kunststoff-Gemischen. Sie soll einen Kontakt von Grund- oder anderem Bodenwasser mit der eigentlichen Bausubstanz verhindern. Der Baustoff Bitumen, welcher aus Erdöl gewonnen wird, ist dabei tiefschwarz und gibt dem Konstrukt seinen Namen. Er kommt auch bei der Abdichtung von Flachdächern und Schwimmbädern zum Einsatz.

Bei der Errichtung einer schwarzen Wanne wird auf die Außenwände von unterirdischen Gebäudeteilen zunächst einmal eine Sauberkeitsschicht aus Beton aufgetragen. Anschließend erfolgt die Aufbringung des Bitumen. Hierfür kann der Baustoff in flüssiger oder pastöser Form, als vorgefertigte Bahnen oder aber als kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung kalt selbstklebend oder heißverklebt angebracht werden. In Deutschland hat sich vor allem das Heißklebeverfahren etabliert. Der Auftrag und die Verteilung des Bitumen erfolgt dabei mit Spachteln. Hierbei ist es enorm wichtig, dass die Übergänge zwischen Bodenplatte, Wänden und Sauberkeitsschicht nahtlos erfolgen, um eine wirkliche Wasserdichtigkeit zu gewährleisten.

 

Die Vor- und Nachteile einer schwarzen Wanne

Neben der schwarzen Wanne existieren noch weitere Möglichkeiten, um unterirdische Wände gegen Wasser- bzw. Feuchtigkeitseintritt zu schützen. Beispiele sind etwa die „weiße Wanne“ aus wasserundurchlässigem Beton oder aber die „braune Wanne“ aus quellenden Betoniten. Je nach Bodenbeschaffenheit und Budget bieten sich die unterschiedlichen Varianten entweder mehr oder weniger an. Die schwarze Wanne hat den Vorteil, dass ihre Herstellung verhältnismäßig günstig ist. Zudem lässt sie sich im Vergleich zu den anderen Wannen trotz zusätzlicher Arbeitsschritte ohne großen Aufwand errichten, denn aufgrund der guten Dichteigenschaften von Bitumen ist weniger Präzision bei der Abdichtung erforderlich. Allerdings sind Bitumen und Bitumen-Kunststoff-Gemische weniger langlebig als Beton und Tonminerale, weshalb die schwarze Wanne nur etwa 30 Jahre wirklich wasserdicht bleibt. Im Anschluss sind eventuelle Feuchtigkeitseinbrüche möglich und die Wanne muss erneuert werden. Dies ist mit großem Aufwand verbunden, da hierfür kein grabenloses Verfahren existiert, sondern das Erdreich rund um die Außenwände des unterirdischen Gebäudeteils abgetragen und eine neue Bitumenschicht aufgebracht werden muss.

Müssen Sie unterirdische Gebäudeteile abdichten oder eine solche Abdichtung erneuern, dann unterstützt Sie UHRIG gern. Als Experte in Sachen Tiefbau mit mehr als 55 Jahren Erfahrung kennen wir uns aus mit Abdichtungen und Entwässerungen für Grundstücke und Gebäude. Rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine Mail!

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