Chemie ist im Bauwesen von enormer Bedeutung. Tatsächlich ist sie so wichtig, dass mit der Bauchemie ein eigenständiges Gebiet im Bereich der anorganischen Chemie besteht. Diese behandelt die naturwissenschaftlichen Komponenten der Bau- und Werkstoffkunde, die chemisch-technische Thermodynamik von Materialien, Strukturen und Systemen, Verbindungen und Reaktionen in Baustoffen und vieles mehr. UHRIG stellt Ihnen diesen besonderen Zweig der Chemie genauer vor.

Was ist Bauchemie und womit beschäftigt sie sich?

Was Bauchemie tatsächlich ist, lässt sich nur schwer mit einer einfachen Definition festhalten. Einerseits handelt es sich aufgrund der hohen Komplexität und Bedeutung für die Wirtschaft um einen eigenständigen Teilbereich der (anorganischen) Chemie. Andererseits stellt sie ebenfalls eine Schnittstelle zwischen der allgemeinen Chemie und dem Bauingenieurswesen dar. Primär beschäftigt sich Bauchemie mit der chemischen Zusammensetzung von Baustoffen sowie den Reaktionen, die zu ihrer Schaffung nötig sind, und denen, die nach der Verarbeitung durch den Kontakt mit der Außenwelt ablaufen.

In der Herstellung moderner Baustoffe sowie Schutzmittel steckt heutzutage eine immense Menge Chemie. Allein schon Beton mit seinen unterschiedlichen Kompositionen (z. B. Faserbeton, Glasschaumbeton oder Ultraleichtbeton) ist ein so vielfältiges und umfangreiches Material, dass sich allein um ihn ganze Berufsbilder entwickelt haben, zum Beispiel der Betonbauer. Diverse Mischverhältnisse von Bindemitteln, Zuschlagstoffen und anderen Materialien bedingen immer andere Eigenschaften (Stabilität, Wasserdichte, Korrosionsschutz) des Betons, die sich präzise auf die Anforderung von bestimmten Bauvorhaben zuschneiden lassen. Ebenso entwickelt die Bauchemie weitere Stoffe und Chemikalien, mit denen sich Baukomponenten verbinden sowie Strukturen dichten, sanieren oder schützen lassen. Beispiele hierfür sind etwa Klebstoffe, Dichtungsmittel wie Epoxidharze, Anstriche und Legierungen zum Schutz vor Witterung, Korrosion und Verschmutzung und vieles mehr.

Neben der Schaffung von Baustoffen und Zusatzmitteln ist auch die Schadensanalyse ein wichtiger Bestandteil der Bauchemie. So werden Analysen zum Verhalten von Materialien durchgeführt, um Reaktionen auf Wasser- oder Luftschadstoffe genauer zu verstehen, zum Beispiel Beton- und Stahlkorrosion. Auf diese Weise können Bauvorhaben von vornherein auf bestimmte Bedingungen zugeschnitten oder Schäden optimal und langfristig saniert werden.

 

Die Vorzüge und Grenzen der Bauchemie

Mit den Fortschritten in der Bauchemie gelingt es uns, immer neuere, stabilere und resilientere Baustoffe zu schaffen und alte Bauwerke widerstandsfähiger zu sanieren und zu restaurieren. Ebenso lassen sich nachhaltigere, emissionsärmere und ressourcenschonendere Verfahren zur Herstellung von (Stahl-)Beton, Kunststoffen, Dichtungs- und Verbundmitteln entwickeln, was einen enorm positiven Einfluss auf die Umwelt nimmt. Hinzu kommt die höhere Sicherheit von Strukturen aller Art. Gerade bei empfindlichen Bauwerken und Systemen, etwa Wasserbauwerke oder Leitungs- und Kanalsysteme ist eine erhöhte Langlebigkeit und Robustheit sehr wichtig. Wenn etwa Abwasserrohre undicht werden oder gar brechen, können die daraus folgenden Boden-, Grundwasser- und Gewässerkontaminationen schwerwiegende Folgen für unsere aquatischen Ökosysteme, die Landwirtschaft und die Trinkwassergewinnung haben.

Doch nicht immer ist der Einsatz bestimmter chemischer Stoffe sinnvoll. So wurden zum Beispiel früher zur Rohrinnensanierung von Trinkwasserleitungen Beschichtungen aus Epoxidharzen verwendet, die dann gesundheitsschädliche Stoffe wie Bisphenol A oder Epichlorhydrin ins Wasser eintrugen. Auch moderne Inliner-Systeme zur Leitungs- und Kanalsanierung arbeiten mit diesen oder ähnlichen Kunstharzen. Um Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken zu schützen werden jedoch heutzutage andere Sanierungsmethoden wie eine Beschichtung aus mineralischen Stoffen oder die Nutzung von stabilen Quick-Locks mit Gummidichtungen angewandt, während Epoxid- oder Polyesterharze oder damit beschichtete Bauteile hauptsächlich nur noch in Abwasserkanälen oder den Leitungssystemen von Heizungen Verwendung finden.

 

Kanalsanierung und Reparatur ohne aggressive Bauchemie: Vertrauen Sie auf UHRIG

Benötigen Sie Unterstützung beim Bau, Ausbau oder der Sanierung von Wasser- und Abwassersystemen, dann kontaktieren Sie UHRIG. Als Experte auf den Gebieten des Tiefbau und Kanalbau stehen wir Ihnen gern bei den unterschiedlichsten Bauaufgaben mit Rat und Tat zur Seite. Dabei nutzen wir langlebige Baustoffe und innovative Verfahren, um Ihre Projekte schnell, wirtschaftlich und sicher zu planen und umzusetzen. Bei Rohrinnensanierungen setzen wir auf unsere patentierten Quick-Lock-Edelstahlmanschetten mit EPDM-Gummidichtung, die ohne risikobehaftete Bauchemie auskommen und die Wasserqualität in Leitungssystemen nicht beeinflussen. Sie eignen sich daher auch für die Sanierung von Trinkwasserohren oder in der Industrie. Möchten Sie bei Ihrem nächsten Bauprojekt mit uns zusammenarbeiten, dann rufen Sie uns einfach an oder schreiben Sie uns eine Mail.

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