Zum Bau und Ausbau von Kanalisationen sind Einstiegsschächte unerlässlich. Sie dienen dem unterirdischen Verlegen der Rohrleitungen sowie der wichtigen Wartung und Sanierung des Abwassersystems. Immer häufiger wird die Errichtung dieser Schächte im Absenkverfahren durchgeführt, denn dies kommt ohne große Baugrube aus. Die innovative Technologie spart somit Platz, Zeit und Kosten. UHRIG verrät Ihnen, wie Absenkschächte errichtet werden und welche Vorteile diese Methode bietet.

Wie werden Absenkschächte eingebaut?

Um einen Einstiegsschacht für Kanalarbeiten auf herkömmliche Weise zu errichten, ist immer eine Baugrube erforderlich. Der Untergrund wird dabei bis zur notwendigen Tiefe ausgehoben, das Grundwasser abgesenkt und anschließend alle notwendigen Bauteile in die entstandene Baugrube eingebracht. Nach dem Verbau des Schachts ist dann noch die Verfüllung der Baugrube und das Wiederherstellen der Infrastruktur um den Schacht erforderlich.

Solche umfangreichen Arbeiten sind jedoch aufgrund von nicht vorhandenem Platz, Verkehrsaufkommen und/oder dem umliegenden Leitungsbestand nicht immer möglich oder wirtschaftlich. Aus diesem Grund kommen heutzutage vermehrt Absenkschächte zum Einsatz, deren Einbau weitaus einfacher vonstattengehen kann. So kann die Baugrube etwa deutlich kleiner gehalten werden oder ist überhaupt nicht vonnöten. Absenkschächte bestehen aus Fertigbauteilen. An der Sohle des Absenkschachtes befindet sich eine einbetonierte Stahlschneide. Erfolgen nun Aushubarbeiten um diese herum, so sinkt der Schacht aufgrund seines eigenen Gewichts immer tiefer in das Erdreich ein. Die Absenkung wird dabei durch die glatte, geschlossenporige Betonaußenwand erleichtert. Ist dann die gewünschte Tiefe erreicht, so sitzt der Absenkschacht nahezu passgenau und das Bauland um ihn herum ist fast unbeschädigt. Nun kann er entweder direkt zu einem Einstiegsschacht ausgebaut oder ein solcher in ihn per Schacht-in-Schacht-Verfahren eingesetzt werden.

 

Welche Vorteile bieten Absenkschächte?

Die Verwendung von Absenkschächten spart beim Ausbau der Kanalisation Zeit und Kosten ein. Durch das spezielle, minimalinvasive Verfahren können sie außerdem auf engstem Raum und in dicht besiedelten Gebieten mit hohem Verkehrsaufkommen eingesetzt werden, ohne die umliegende Infrastruktur übermäßig zu beeinflussen. Zudem kommt der Einbau von Absenkschächten mit nur wenig oder aber gar keiner Wasserhaltung aus, was ebenfalls Aufwand erspart. Auch das Grundwasser muss nicht abgesenkt werden, da es die Verlegung des Schachts nicht beeinflusst. Ist er dann gesetzt, kann es einfach aus der entstandenen Grube gepumpt werden. Darüber hinaus werden die Fertigteile für Absenkschächte in verschiedenen Maßen und Ausführungen gefertigt (diverse Durchmesser, runder oder eckiger Querschnitt, Komplettschacht oder mehrere Bauteile), wodurch sie sich für nahezu alle Vorhaben, Belastungen und Bodenbeschaffenheiten eignen. Auch bezüglich der Absenk- bzw. Einbautiefe sind sie enorm flexibel.

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