Für die Errichtung unterschiedlicher Strukturen – egal, ob ober- oder unterirdisch – müssen Baugruben ausgehoben werden. Dies entsteht durch Erdaushub mit anschließender Wasserhaltung und Sicherung durch eine Umschließung, die als Böschung oder Verbau realisiert sein kann. Von der Baugrube aus können dann unterirdische Leitungen verlegt oder die Gründungen von Bauwerken errichtet werden. UHRIG stellt Ihnen die Entstehung sowie die Funktion von Baugruben genauer vor.

Wie wird eine Baugrube errichtet und gesichert?

Bevor eine Baugrube entstehen kann, muss eine umfangreiche Analyse des Baugrunds und der dort herrschenden Boden- und Wasserverhältnisse erfolgen. Denn je nach Art des Bodens und Höhe des Grundwassers gibt es beim Aushub und bei der Sicherung unterschiedliche Dinge zu beachten. Wenn der Grundwasserspiegel höher liegt als die Baugrubensohle, also der tiefste Punkt der Grube, so muss beispielsweise eine Grundwasserabsenkung erfolgen. Alternativ kann die Sohle auch mit wasserundurchlässigen Betonplatten gegen Grundwassereintritt gesichert werden. Oder aber das Wasser wird in einer offenen Wasserhaltung in Drainagen oder offenen Gräben gesammelt und abgepumpt

Der Erdaushub erfolgt mittels Baggern, Radladern und Laderaupen. Zunächst einmal wird für die Erdarbeiten beim Erdbau der Mutterboden, die oberste Bodenschicht, abgetragen und gesondert gelagert, um ihn später weiternutzen zu können. Im Anschluss folgen die weiteren Bodenschichten, bis die gewünschte bzw. benötigte Tiefe der Baugrube erreicht ist.

Um Einbrüche oder Einstürze des umliegenden Erdreichs in die Grube zu vermeiden, muss sie entweder geböscht oder verbaut werden. Bei einer Böschung wird lediglich ein Winkel an die Wände angetragen, dessen Neigung von den Boden- und Wasserverhältnissen abhängig ist. Selbstverständlich benötigen weiche bindige Böden eine flachere Böschung als Feldwände. Bis zu einer Höhe von fünf Metern können Böschungswinkel ohne rechnerischen Nachweis angenommen werden: bei weichen Böden 45°, bei halbfesten 60° und bei Fels 80°. Wird eine Böschungshöhe von fünf Metern überschritten, müssen der Winkel genau berechnet und Sicherheitsnachweise erbracht werden. Viele Böschungen erhalten auch eine Berme, um die einwirkenden Kräfte besser abzufangen.

Lässt sich eine Böschung zur Sicherung der Baugrube nicht realisieren, zum Beispiel bei beengten Platzverhältnissen, kommt ein Verbau zum Einsatz. Hierbei werden Wände in Holzbauweise oder Mauerwerk in die Baugrube eingezogen, die dem Erd- und Wasserdruck standhalten. Diese können je nach Situation temporär oder aber dauerhaft sein.

Selbstverständlich müssen Baugruben auch am oberen Rand mit einer Umzäunung und Warnhinweisen versehen werden, um Stürze von Arbeitern oder Passanten in die Grube zu verhindern.

 

Welche Risiken bergen Baugruben?

Die Planung, Aushebung und Sicherung von Baugruben muss unbedingt professionell durchgeführt werden, da sich ansonsten die verschiedensten Gefahren für Personen und die umliegenden Strukturen ergeben. So können beim Aushub zum Beispiel unterirdisch verlegte Leitungen beschädigt werden, wenn der Baugrund nicht vorab einer gründlichen Prüfung unterzogen und Lagepläne eingesehen wurden. Auch die Statik in der Nähe errichteter Gebäude wird durch eine Baugrube beeinflusst und die Bauwerke können bei unvorsichtigem Arbeiten Schaden nehmen. Unzureichend gesicherte Baugruben bieten darüber hinaus eine hohe Einsturzgefahr, was die vorangegangen Arbeiten hinfällig machen kann und bei „Betrieb“ ein immenses Unfallrisiko für die Arbeiter darstellt. Witterungseinflüsse wie starke Regenfälle können außerdem eine Veränderung der Bodenstruktur um die Baugrube bedingen, was zu Unfallgefahren durch plötzliches Abrutschen führen kann.

Kleinere Baugruben oder -gräben lassen sich von Hausbesitzern eventuell noch in Eigenregie errichten. Stehen jedoch umfangreiche Erdarbeiten mit anschließender Gründung oder Leitungsverlegung an, sollten Sie sich unbedingt an ein professionelles Tiefbauunternehmen wenden. Vertrauen Sie hierbei auf die jahrzehntelange Expertise und das umfassende Know-how von UHRIG. Als international anerkannte Firma in den Bauzweigen Tiefbau und Kanalbau unterstützen wir Sie gern bei allen Vorhaben und kümmern uns um eine fachgerechte und vor allem sichere Durchführung aller anfallenden Arbeiten. Unsere Spezialität sind übrigens Absenkbauwerke. Diese kommen oftmals ganz ohne aufwändig zu sichernde Baugruben aus. Die Methode spart Zeit und Kosten. Rufen Sie uns einfach an, schreiben Sie eine Mail oder nutzen Sie das Kontaktformular auf unserer Webseite.

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