Warmwasser benötigen wir für die unterschiedlichsten Aufgaben und Aktivitäten, im Haushalt etwa zum Waschen oder Duschen, in der Industrie für weitaus spezifischere Aufgaben. Da Wasser jedoch logischerweise nicht in den gewünschten Temperaturen bereitsteht, muss es vorher erwärmt werden. Dies wird als Brauchwassererwärmung oder Warmwasserbereitung bezeichnet. Für den Prozess gibt es verschiedene technische Realisierungen. UHRIG klärt auf.

Was versteht man genau unter Brauchwassererwärmung?

Der Begriff Brauchwassererwärmung – auch Warmwasserbereitung genannt – ist eigentlich selbsterklärend. Über diverse technische Elemente wird das Leitungswasser auf eine bestimmte Temperatur erwärmt, damit wir es im Anschluss bedarfsgerecht in Haushalten oder in der Industrie nutzen können. Typische Anwendungen für Warmwasser sind privat etwa die Körperpflege, das Waschen von Wäsche oder das Spülen von Geschirr, betrieblich wird es zum Beispiel zur Herstellung verschiedener Produkte (Papier, Plastik)oder aber als Lösungs- oder Reinigungsmittel genutzt.

Die Brauchwassererwärmung erwärmt Wasser in der Regel nicht höher als bis zu etwa 60 Grad Celsius. Wasser mit Temperaturen darüber wird als Heißwasser bezeichnet und kommt in Haushalten nur in geringen Mengen zum Einsatz. Zudem wird es in der Regel dezentral erzeugt. An Warmwasser besteht hingegen ein weitaus höherer Bedarf – in Haushalten etwa 40 bis 50 Liter pro Person und Tag – und es wird meist in einem zentralen System erzeugt, zum Beispiel in der Heizungsanlage des Gebäudes oder aber über ein Heizsystem getrennt von dieser. In jedem Fall ist ein Warmwasserspeicher an einem festen Ort installiert, der regelmäßig mit warmen Wasser gespeist wird und dieses bei Bedarf über ein Leitungssystem an die Verbraucher (Wasserhahn, Duschbrause, Waschmaschine) abgibt. Die Warmwasserbereitung kann allerdings auch dezentral erfolgen – dabei sind mehrere Anlagen den einzelnen Abnehmern direkt vorgeschaltet.

 

Wie kann die Brauchwassererwärmung erfolgen?

Um in Haushalten oder Industrie Warmwasser bereitzustellen, können – wie auch bei der Beheizung von Gebäuden – verschiedene Systeme zum Einsatz kommen. So ist die Brauchwassererwärmung zum Beispiel über die Verbrennung fossiler Energieträger möglich, etwa in Öl- oder Gasheizungen. Für die tatsächliche Bereitstellung wird entweder ein Speichersystem mit einem großen oder mehreren kleinen Speichern verwendet oder aber es sind vereinzelt dezentrale Durchlauferhitzer integriert. Zudem gibt es auch Gas-Durchlauferhitzer oder Gasboiler, in die ein separater Brenner für die Warmwasserbereitung verbaut ist.

Neben der Verfeuerung von Rohstoffen (nicht nur Öl- und Gas, sondern auch Holzpellets oder Hackschnitzel in Holzheizungen), gibt es ebenfalls die Möglichkeit, die Brauchwassererwärmung rein elektrisch über strombetriebene Heizelemente zu realisieren. Hierfür können eine zentrale Elektroheizung, elektrische Durchlauferhitzer oder aber elektrische Kleinspeicher zum Einsatz kommen. Letztere Systeme werden dabei dezentral in der Nähe der jeweiligen Wasserentnahmestellen installiert. Hier sollte der Umwelt zuliebe jedoch darauf geachtet werden, dass die Stromverbraucher mit regenerativ erzeugter Energie, also Ökostrom, betrieben werden.

Auch Solarenergie kann für die Warmwasserbereitung genutzt werden. Dies erfolgt entweder direkt thermisch über Solarthermie oder aber ebenfalls elektrisch mithilfe von Photovoltaikmodulen. In ersterem Fall bündeln Sonnenkollektoren das einfallende Sonnenlicht und erhitzen damit ein Wärmeleitmedium, welches die so gewonnene thermische Energie zum Warmwasserspeicher transportiert. Bei Photovoltaik wird hingegen eine strombetriebene Heizpatrone im Speicher installiert, die den erzeugten Solarstrom zum Betrieb nutzt. Da beide Systeme abhängig von der Sonneneinstrahlung sind, finden sie oftmals in hybriden Heiz- bzw. Warmwasseranlagen Verwendung, um eine bessere Versorgungssicherheit zu garantieren. Doch bei ausreichender Dimensionierung des Warmwasserspeichers ist auch ein alleiniger Betrieb möglich.

Eine letzte Option zur Bereitstellung von Warmwasser besteht in der Nutzung von Wärmepumpen. Hierbei kann das System, das bereits zur Raumheizung zum Einsatz kommt, ebenfalls die Brauchwassererwärmung übernehmen – allerdings muss die von der Pumpe verwendete Wärmequelle hier ausreichend hohe Temperaturen für beide Aufgaben liefern oder das Gerät eine entsprechend hohe Leistung aufweisen. Eine Alternative ist die Verwendung einer separaten Brauchwasserwärmepumpe. Hierbei handelt es sich um kompakte Luft-Wasser-Wärmepumpen mit gekoppeltem Speicher, die das Wasser in diesem mittels elektrisch angetriebener Verdichtungsprozesse auf ein höheres Temperaturniveau bringen. Dabei arbeiten sie weitaus effizienter als rein elektrische Systeme zur Warmwasserbereitung, benötigen jedoch angemessen temperierte Luft zum Betrieb.

 

Brauchwassererwärmung mit Abwasserwärme: Systemlösungen von UHRIG

Die Erzeugung von Wärme geschieht in Deutschland immer noch überwiegend durch fossile Brennstoffe, die nicht nur extrem klimaschädlich sind, sondern ebenfalls immer teurer werden. Nicht überraschend sind Verbraucher daher verstärkt auf der Suche nach alternativen Lösungen für die Bereitstellung von Heizwärme und Warmwasser. Gerade Wärmepumpen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, denn die Systeme arbeiten hocheffizient, nutzen regenerative Wärmequellen und sind dazu noch sehr robust und wartungsarm.

Wussten Sie übrigens, dass Wärmepumpen ihre Energie auch aus anderen Quellen beziehen können als aus der Luft, dem Erdboden oder dem Grundwasser? Im Bestreben, erneuerbare und nachhaltige Technologien immer weiter und schneller auszubauen und den Verbrauch von fossilen Energieträgern zu reduzieren, gewinnt auch das Energierecycling immer größere Bedeutung. So lassen sich mit Wärmetauschern auch vermeintliche Abfallprodukte wie industrielle Abwärme oder das Abwasser zur Energiegewinnung nutzen – und zwar sehr effizient, da Abwärme und -wasser ein vergleichsweise hohes und recht stabiles Temperaturniveau aufweisen. Sie eignen sich daher ideal sowohl für größere Industriebetriebe als auch für Einrichtungen der Daseinsfürsorge wie Krankenhäuser oder Universitäten, genauso wie für ganze Wohnquartiere.

Als Experte für Kanalbau und Abwassertechnik mit über 55 Jahren Erfahrung hilft Ihnen UHRIG dabei, Abwasser als Wärmequelle zu erschließen und darüber große Mengen Energie für Heizsysteme und Brauchwassererwärmung zu gewinnen. Unsere eigens entwickelten Therm-Liner-Module eignen sich dabei für die Wärmeversorgung ganzer Quartiere oder Industriebetriebe, lassen sich sehr leicht in der Kanalinfrastruktur installieren und sind dazu noch nahezu wartungsfrei. Haben Sie Interesse an der Abwasserwärmerückgewinnung, dann nehmen Sie einfach telefonisch oder per Mail Kontakt zu uns auf.

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