Industrieabwärme entsteht bei industriellen und gewerblichen Prozessen, bei denen mit hohen Temperaturen oder hohem Druck gearbeitet wird. Wird sie durch Wärmerückgewinnung nutzbar gemacht, dann lassen sich auf diese Weise Kosten sparen und zugleich die Umwelt schonen. UHRIG erklärt, wie sich Industrieabwärme nutzen lässt und welche Vorteile damit verbunden sind.

Das Prinzip der Abwärmenutzung

Industrieabwärme entsteht in vielen verschiedenen industriellen und gewerblichen Betrieben, in denen mit hohen Temperaturen oder auch mit hohem Druck gearbeitet wird. Das sind zum Beispiel Bäckereien, Wäschereien, Druckereien oder verschiedene Fabriken. Besonders große Mengen von industrieller Abwärme fallen in Anlagen an, die Metall schmelzen und verarbeiten, wie z. B. in einem Stahlwerk. In vielen Kraftwerken findet die Stromerzeugung zudem mithilfe heißen Wasserdampfs statt, so dass auch hier Industrieabwärme anfällt.

Üblicherweise geben die Betriebe die Abwärme mithilfe von Schornsteinen und Kühltürmen an die Umgebungsluft ab oder leiten sie über eine Wasserkühlung in einen Fluss oder ein anderes Gewässer ein. Die noch in der Abwärme enthaltene Energie geht dabei für den Menschen verloren.

Dabei kann Industrieabwärme eigentlich noch viel mehr. So wird in zahlreichen Industrieanlagen schon seit langem ein Teil der anfallenden Abwärme dazu genutzt, Arbeitsräume zu beheizen oder Wasser zu erwärmen. Dafür kommen einfache Verfahren zur Wärmerückgewinnung zum Einsatz, die den heißen Abgasen oder dem Kühlwasser, in dem die Abwärme gespeichert ist, einfach einen Teil der Wärmeenergie wieder entziehen und sie z. B. auf den Heizungskreislauf übertragen. Das spart Kosten, weil die benötigte Heizwärme als Nebenprodukt des jeweiligen industriellen Prozesses praktisch umsonst anfällt. Das Einsparen von Ressourcen (z. B. Heizöl oder Holzpellets) schont Umwelt und Klima gleichermaßen, weil kein Energieträger zusätzlich zur Bereitstellung der Wärme eingesetzt werden muss. Alternativ wird auf diese Weise auch ein Teil der benötigten Prozesswärme für spätere Arbeitsschritte zurückgewonnen. So kann ein Stahlwerk z. B. einen Teil der zum Schmelzen von Stahl benötigten Wärme aus der Abwärme eines vorherigen Schmelzprozesses beziehen.

 

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Die Nutzung der Industrieabwärme ist aber nicht auf Anwendungen direkt vor Ort beschränkt. Über ein Nahwärmenetz können auch nahegelegene Wohn- und Gewerbegebäude mit günstiger und umweltfreundlicher Wärme versorgt werden und so gleichzeitig von der Kostenersparnis profitieren. Dafür wird dem Trägermedium der Abwärme ein Teil seiner Wärmeenergie mithilfe von Wärmepumpen entzogen und anschließend in das Wärmenetz eingespeist. Dieses verteilt die Wärme dann an alle angeschlossenen Abnehmer.

Diese Art der Nutzung ist zum Teil schon bei einem verhältnismäßig niedrigen Temperaturniveau der Abwärme möglich, also auch dann, wenn dieses bei unter 100 °C liegt. Im Allgemeinen gilt jedoch: Je heißer die Abwärme, desto leichter und vielseitiger ist ihre Nutzung. Sind zusätzlich Wärmespeicher installiert, die je nach Bedarf überschüssige Wärme aufnehmen und zeitversetzt an die Abnehmer verteilen, dann lässt sich die Industrieabwärme besonders effizient nutzen und es können sogar Verbrauchsspitzen kostengünstig und umweltfreundlich abgedeckt werden.

Die Abwärmequellen sind dabei sehr vielfältig. Nicht nur die oben erwähnten heißen Abgase oder das Kühlwasser industrieller Anlagen lassen sich dafür nutzen, sondern sogar warme Abwässer, die bereits in die Kanalisation eingeleitet wurden. Mit einem Abwasserwärmetauscher, der direkt im Kanalrohr verbaut ist, wird dem Abwasser Wärme entnommen und an eine Abwasserwärmepumpe geliefert. Diese speist die Wärme anschließend in ein Wärmenetz ein und erlaubt damit, ohne Einsatz zusätzlicher Energieträger zu heizen.

Sie haben vor, durch Wärmerückgewinnung Energie aus Abwasser zu gewinnen? Dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Als international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Abwasserwärmenutzung steht Ihnen UHRIG bei Ihrem Projekt jederzeit zur Seite!

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