Nahwärmenetze versorgen private und gewerbliche Abnehmer von Wärme in direkter Nähe zum Erzeuger. Das Prinzip des Wärmenetzes wird hier besonders effizient umgesetzt, denn auf den sehr kurzen Transportwegen geht kaum Energie verloren. UHRIG erklärt, welche Vorteile die Versorgung über ein Nahwärmenetz hat und wie sich dieses besonders effizient gestalten lässt.

Nahwärme- und Fernwärmenetze

Nah- und Fernwärmenetze versorgen in Deutschland viele Millionen Verbraucher mit günstiger, zentral in einem Heizwerk erzeugter Wärme. Während Fernwärmenetze dabei eine Reichweite von einigen Kilometern haben, werden kurze Netze mit einer Länge von oft weniger als einem Kilometer auch als „Nahwärmenetze“ bezeichnet. Eine feste Grenze, bis zu der von einem Nahwärmenetz gesprochen wird, existiert jedoch nicht. Auch rechtlich sind beide Formen gleichgestellt.

Dennoch kann es nützlich sein, zwischen Nah- und Fernwärme zu unterscheiden. Denn ein Nahwärmenetz versorgt Abnehmer in direkter Nähe zum Erzeuger der Wärme. Es muss sich bei diesem Erzeuger also nicht unbedingt um ein großes Heizwerk handeln, auch kleinere Anlagen können als Wärmelieferant in einem Nahwärmenetz dienen.

Davon abgesehen unterscheiden sich Nah- und Fernwärmenetz nicht. In beiden wird die Wärme zentral produziert, etwa in einem Heizwerk oder Heizkraftwerk, und anschließend über ein Leitungssystem an die Abnehmer verteilt. Die eingesetzte Energiequelle ist für die Funktion des Wärmenetzes nicht von Bedeutung. Als Wärmelieferant kann also ein Erdgas verbrennendes Heizwerk genauso dienen wie eines, das unter Einsatz von aus erneuerbaren Energien gewonnenem Strom Wärmepumpen betreibt und damit klimaneutrale und umweltfreundliche Wärme produziert.

 

Günstige und effiziente Wärmeversorgung

Gegenüber der Fernwärme bietet die Nahwärme einen entscheidenden Vorteil: Durch die kurzen Entfernungen, über die die Wärme transportiert wird, lassen sich Energieverluste stark reduzieren. Werden andere, effizienzsteigernde Maßnahmen wie der Transport von Wärme auf einem niedrigen Temperaturniveau eingesetzt, dann lässt sich die Energieeffizienz des Nahwärmenetzes sogar noch weiter steigern. Zu diesem Zweck müssen die zu versorgenden Gebäude energetisch saniert sein und zudem über Niedertemperatur- oder Flächenheizungen verfügen, die lediglich niedrige Vorlauftemperaturen für den Betrieb benötigen.

Als Variante der Nahwärme ist die sogenannte „kalte Nahwärme“ zu nennen. Hierbei liefert das Heizwerk Wärme auf einem geringeren Temperaturniveau, die nicht direkt zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung geeignet ist. Stattdessen dient das Nahwärmenetz praktisch als Wärmequelle für Wärmepumpen, die von den jeweiligen Abnehmern selbst betrieben werden. Aufwendige Tiefbohrungen nach Erdwärmevorkommen lassen sich so vermeiden, jedoch wird hier zum Betrieb einer größeren Anzahl von Wärmepumpen mehr Strom benötigt als in einem üblichen Nahwärmenetz.

 

Besser geht Energieeffizienz kaum

Eine besondere Chance sowohl im Sinne der Energieeffizienz als auch für den Umwelt- und Klimaschutz stellt eine oftmals übersehene Wärmequelle dar: das Abwasser. Dieses verfügt zum einen über eine ganzjährig hohe und relativ stabile Temperatur zwischen 10 und 20° C. Zum anderen fällt es überall dort an, wo Menschen leben und arbeiten und wo somit auch Wärme benötigt wird. Zudem ist es leicht als Wärmequelle zu erschließen. Bei der Nutzung von Abwasser zum Heizen kommt das Prinzip der Energierückgewinnung zum Tragen. Über einen Wärmetauscher und die Wärmepumpe holt man sich einfach einen Teil der fürs Kochwasser, für die Waschmaschine oder das heiße Badewasser eingesetzten Energie zurück. Häufig erreichen Abwasserwärmepumpen eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von vier oder mehr, sie produzieren also mit jeder eingesetzten Kilowattstunde Strom mindestens vier Kilowattstunden Wärmeenergie. Das macht sie zu einer der effizientesten Methoden der Wärmeversorgung überhaupt.

Erfolgt der Betrieb der Abwasserwärmepumpe mit Strom aus regenerativen Energien, ist die erzeugte Wärme obendrein noch CO2-neutral und kann nach dem neuen Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) staatlich gefördert werden.

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