Um den Klimawandel zu bremsen und den Ausstoß von Schadstoffen in die Atmosphäre zu verringern, ist vor allem der Energiesektor zu reformieren. Dies betrifft nicht nur die Stromerzeugung, sondern ebenfalls die Bereitstellung von Heizenergie. Anstatt Öl- und Gasbrennwertkessel müssen vermehrt klimafreundliche Heizungen zum Einsatz kommen, die mit regenerativen Energiquellen betrieben werden. UHRIG stellt Ihnen die bekanntesten Systeme sowie deren Vorteile vor.

Warum ist es sinnvoll, eine klimafreundliche Heizung zu nutzen?

Bei der Errichtung neuer Wohngebäude ist es mittlerweile Pflicht, einen gewissen Teil des Wärmebedarfs mittels regenerativer Energien zu decken. Doch auch in Bestandsgebäuden werden immer öfter klimafreundliche Heizungen nachgerüstet oder ein bestehendes konventionelles Heizsystem mit einer nachhaltigen Methode ergänzt. Hierbei kann es sich um Wärmepumpen, Holzheizungen, Solarthermie und andere Systeme handeln. Allen gemein ist, dass sie meist große Vorteile gegenüber dem traditionellen Heizen mit Öl und Gas aufweisen.

Der wohl wichtigste Aspekt klimafreundlicher Heizungen steckt bereits im Namen: Die Systeme produzieren deutlich weniger Schadstoffe oder arbeiten sogar gänzlich klimaneutral. Das ist wichtig für die Klimabilanz. Wie viele Emissionen sich letztlich einsparen lassen, ist abhängig von der eingesetzten Technologie und wie der benötigte Strom erzeugt wurde, den das Heizsystem benötigt. Hybridheizungen, die noch zum Teil fossile Brennstoffe nutzen, weisen selbstverständlich eine schlechtere Ökobilanz auf, als etwa Holzheizungen oder aber Wärmepumpen, die allein mit grünem Strom betrieben werden.

Doch die Verminderung der Emissionen ist nicht der einzige Vorteil klimafreundlicher Heizungen. Die modernen Heizsysteme sind oftmals auch deutlich wirtschaftlicher. Seit Jahren steigen die Preise der fossilen Brennstoffe. Dazu kommt in Deutschland die CO2-Steuer, die seit 2021 in Kraft getreten ist, und wo in den nächsten Jahren eine weitere, stufenweise Anhebung geplant ist. Zudem sind Anlagen, die regenerative Energien nutzen, wartungsärmer – gerade, wenn sie ohne die Verbrennung eines Kraftstoffs arbeiten.

Nicht zuletzt werden klimafreundliche Technologien – ob zur Strom- oder Wärmeerzeugung, zum Senken des Energieverbrauchs eines Gebäudes allgemein oder E-Fahrzeuge – staatlich gefördert. Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Zuschüsse, Prämien und zinsgünstige Kredite. Mit diesen lassen sich die oft eher kostspieligen Alternativen zur Nutzung konventioneller Technik einfacherer realisieren und die Investition amortisiert sich schneller.

 

Welche Arten von klimafreundlichen Heizungen gibt es?

Systeme zur klimafreundlichen Bereitstellung von Wärmeenergie gibt es viele und nicht immer ist ein vollständiges Umrüsten der gesamten Heizanlage erforderlich. Selbst Öl- und Gasheizungen lassen sich anstelle von fossilen Brennstoffen mit regenerativen Alternativen betreiben. Hierbei ist es möglich, etwa (anteilig) Bioheizöl oder Biogas sowie EE-Gas aus Power-to-Gas-Anlagen zu nutzen. In letztem Fall wird synthetisches Erdgas mithilfe von per Elektrolyse (mit regenerativ generiertem Strom) erzeugtem Wasserstoff und CO2 (etwa aus der Atmosphäre) hergestellt. Wasserstoff lässt sich ebenfalls allein in so genannten Brennstoffzellenheizungen verwenden, um Strom und Wärme zu erzeugen. Ein weiterer Vorteil dieser klimafreundlichen Heizungen ist, dass sie ebenfalls Erd- oder Synthesegase verfeuern können, um jederzeit eine Versorgungssicherheit zu gewährleisten, während sie jedoch die meiste Zeit fossile Brennstoffe einsparen. Daneben können auch herkömmliche Gasheizungen mit nachhaltigen Systemen wie Wärmepumpen oder Solarthermie kombiniert werden, um eine sparsame Hybridheizung zu bilden.

Holzheizungen sind ebenfalls eine umweltfreundliche Alternative zu Erdöl und Erdgas. In den Brennwert- oder Vergaserkesseln werden Scheitholz oder Pellets verfeuert, was das Heizsystem mit Energie speist. Der CO2-Ausstoß bei diesem Vorgang beeinflusst das Klima nicht negativ, denn es wird dabei nur so viel Kohlenstoffdioxid abgegeben, wie die Pflanzen zuvor durch ihr Wachstum aus der Atmosphäre gebunden haben – wie es auch bei Biogas und Bioheizöl der Fall ist. Holzheizungen haben allerdings einen vergleichsweise hohen Platzbedarf, vor allem, um das Brennstofflager unterzubringen. Zudem produzieren sie auch mehr Feinstaub als andere Heizsysteme.

Eine weitere Möglichkeit, um Wärmeenergie umweltfreundlich zu erzeugen, bieten Solarthermieanlagen. Bei diesen wird die Sonneneinstrahlung gebündelt und die dadurch gesammelte Energie über einen Kältemittelkreislauf an das Heizverteilsystem übertragen. Solarthermie lässt sich jedoch nur in seltenen Fällen allein wirklich wirtschaftlich verwenden und dient meist der Unterstützung einer Hauptheizung. Sie kann allerdings im Sommer zur Trink- und Brauchwassererwärmung genügen und arbeitet dabei nahezu ohne Betriebskosten – den marginalen Stromverbrauch für die Pumpen im Kältemittelkreislauf einmal ausgenommen.

Die wohl bekannteste klimafreundliche Heizung ist die Wärmepumpe. Diese bedient sich ebenfalls eines Kältemittelkreislaufs und entzieht damit Umweltwärmequellen wie der Umgebungsluft, der Erde oder dem Grundwasser thermische Energie. Diese wird mittels Verdichtung aufbereitet und an die zu beheizenden Räume abgegeben, bevor das Kältemittel wieder dekomprimiert und erneut in den Kreislauf eingespeist wird. Wärmepumpen benötigen zum Betrieb lediglich Strom – stammt dieser ebenfalls aus regenerativen Energien wie Photovoltaik oder Windenergie, arbeitet die Pumpe vollständig klimaneutral. Zudem weisen die Systeme enorm hohe Wirkungsgrade auf und sind somit günstiger als der Bezug von Öl oder Gas, vor allem, wenn die Betreiber spezielle Wärmepumpenstromtarife in Anspruch nehmen. Nicht zuletzt zählen Wärmepumpen zu den wohl robustesten Heizsystemen überhaupt und sind enorm preiswert zu warten und instand zu halten. Wichtig ist nur, dass die Pumpe hinsichtlich des zu beheizenden Gebäudes richtig dimensioniert ist, da ansonsten ein separater Heizstab mit hohem Stromverbrauch in Betrieb genommen werden muss. Für die Erschließung bestimmter Wärmequellen über Erd- oder Grundwassersonden ist zudem eine Genehmigung bei der Berg- oder Wasserbehörde erforderlich.

 

Rückgewinnung von Wärme aus Abwasser: lange unterschätzt, jedoch sehr effizient

Doch Wärmepumpen können auch eine andere, immer noch stark unterschätzte Wärmequelle nutzen: das Abwasser. In den täglich anfallenden Abwässern aus Haushalten und Industrie steckt sehr viel thermische Energie, die wieder aus ihm zurückgewonnen werden kann, ohne dass dies den Betrieb von Klärwerken beeinflusst. Hierfür sind nur Wärmetauscher in dafür geeigneten Abwasserkanälen zu installieren. Statistiken zufolge ließen sich mit Energie aus Abwasser rund 14 Prozent des gesamtdeutschen Wärmebedarfs decken, würde die Technologie an allen wirtschaftlich geeigneten Standorten ausgebaut. Dabei ist die Abwasserwärmerückgewinnung effizient, umweltfreundlich und die nötigen Systeme im Vergleich zu Erd- und Grundwasserbohrungen enorm einfach zu installieren.

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